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Die Firma JOMÜ ist in Trier das größte Unternehmen, das Fenster herstellt. Seit mehr als 40 Jahren expandiert die Firma. Der Erfolgskurs wird nun mit der Investition in neue Maschinen und einen Erweiterungsbau fortgesetzt.
Trier. Blättert man das knappe Firmenprofil durch, scheint die Firma stets auf Expansionskurs gelegen zu haben. Im Jahr 1963 gründete der Schreinermeister Josef Müller die Firma JOMÜ in Euren. Anfangs war sie eine kleine Schreinerei, die das klassische Handwerk vom Ladenbau und Innenausbau betrieb. Das Unternehmen siedelte zehn Jahre später in das neu erschlossene Gewerbegebiet in Trier-Zewen um. Noch heute liegt es in der Gottbillstraße 31. Allerdings mit erheblich mehr Produktionsflächen als zu Anfang. Denn stetig steuerte das Werk Vergrößerungen an.
Mit dem Umzug nach Zewen spezialisierte man sich hauptsächlich auf Fenster und Haustüren in verschiedenen Holzarten. Im Jahr 1980 trat der heutige Geschäftsführer Robert Müller hinzu, der als Diplom- Betriebswirt sein Studium am Holztechnikum in Rosenheim abgeschlossen hatte. Im Jahr 1989 folgte eine weitere Groß-Investition: Das Werk wurde auf dem Gelände um fast die Hälfte ausgeweitet. Ein Meilenstein in der Firmengeschichte war die Aufnahme der Kunststoffproduktion 1995.
15.000 Holz-Fenster jährlich
Die Einschätzung von Robert Müller erwies sich als richtig, nicht nur auf Holz- oder Holz- Aluminium-Produkte zu setzen. Anfangs habe man die Produktion von Kunststofffenstern fast als „Hobby nebenbei ohne große Investitionen betrieben“, sagt der 51-Jährige. Die gelieferten Teile wurden verschweißt und verglast. Die gestiegenen Marktanteile von Kunststofffenstern haben JOMÜ jetzt eine erneute Investition tätigen lassen. Für 600 000 Euro wird ein „Hightech- Maschinenpark“ in einer neuen Produktionshalle eingerichtet.
Etwa 15 000 Holz-Fenster verkauft JOMÜ jährlich, genauso viele sind es schon jetzt an Kunststofffenstern – „mit jährlich zweistelligen Zuwachsraten“, sagt Müller. Im Jahr 1998 richtete das Unternehmen eine Niederlassung im luxemburgischen Mertert ein. Insgesamt arbeiten 50 Mitarbeiter bei JOMÜ. Mit der jüngsten Erweiterung entstünden drei weitere Arbeitsplätze. „Hunderte von Lehrlingen“ seien in den vielen Geschäftsjahren ausgebildet worden, sagt Müller, die besten arbeiteten seit Jahrzehnten in der Firma als erfahrene Führungskräfte. Das Unternehmen stehe knapp davor, die erste Million produzierter Fenster voll zu machen.
Sechs Millionen Euro Umsatz macht JOMÜ, berichtet Müller und spricht von einer „gesunden Firma“. Für die Zukunft will er weiterhin „das Ohr am Markt“ haben und auf Kundenwünsche eingehen. Hauptsächlich Wiederverkäufer zählen zu JOMÜs Kunden, nur fünf Prozent sind Privatleute. „Obwohl wir der größte Fensterhersteller in Trier sind, kennen uns viele nicht“, bedauert Müller. Das sollte sich bald ändern: Am 29. und 30. Juni lädt JOMÜ zu einem „Tag der offenen Tür“.
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